Corona-Virus und seine Folgen

Corona-Virus und seine Folgen für Kleinstunternehmen und Nebenberufler

Heute muss ich einfach mal ein paar Zeilen über das Corona-Virus und seine Folgen für ganz kleine Betriebe los werden. Die Bundesregierung hatte in den Medien eine „riesen“ Unterstützung für die Betriebe, auch Kleinstunternehmer, Künstler und Solo-Selbständige angekündigt. Nun seit dem 30.03.2020 ist es möglich einen solchen Antrag auf Soforthilfe zu stellen.

Doch dann kam die Ernüchterung, nachdem man folgendes lesen konnte:

„Bitte beachten Sie: Es geht nicht um Ihren Verdienst- oder Einnahmeausfall, sondern um den Liquiditätsengpass– also um laufende Verpflichtungen wie etwa Büromieten oder Leasingraten, die Sie aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr erfüllen können.“

(Quelle: www.rp-kassel.hessen.de)

Ich kann jetzt nur von mir sprechen, doch ich denke es geht vielen ganz kleinen Gewerbetreibenden am Ende ähnlich. Hier ein kurzer Rückblick:

Vor 9 Jahren hatte ich einen Unfall, verursacht von Dritten (Täter wurde nie gefasst), der mich aus dem Berufsleben gerissen hat. Nach mehreren Operationen und den Folgeschäden war irgendwann klar, dass ich mein altes Leben nicht mehr zurück bekomme. Vor 8 Jahren begann ich damit, mir ein kleines Nebengewerbe aufzubauen, zum einen um nicht ganz untätig zu sein aber auch um meine Rente aufzubessern (Man kann sich vorstellen, dass man von einer kleinen Rente alleine nicht leben kann). Im Laufe der Jahre wuchs ein kleines Gewerbe heran, die erwirtschafteten Gewinne wurden entsprechend Reinvestiert und so nach und nach konnte man auch seinen Lebensunterhalt etwas aufbessern.

Mit den Kunden hatte ich immer einen offenen Umgang und machte aus meinem Handicap nie ein Geheimnis. Das war auch gut so! Es gab keinen Kunden, der kein Verständnis dafür hatte, wenn mal ein Termin verschoben werden musste, weil ich mal wieder im Krankenhaus lag oder „unpässlich“ war. Sie verstanden es auch, wenn ich Ihnen erklärte, dass ich div. Aufträge erst gar nicht annehme, weil es nicht fair ist, wenn ich zu einem unwiderruflichen Termin nicht verfügbar wäre.

Nun haben wir das Jahr 2020 und ich habe meine ganze Energie in das Nebengewerbe gesteckt, dabei gab es Höhen und Tiefen.Doch es hat sich gelohnt.

Dann kam die „Corona-Krise“, die mich, wie sehr viele andere hart trifft.

Es kommenn keine Kunden mehr, die Workshops mussten alle abgesagt werden, der Referenten-Job auf der Photokina, auf den man Jahre hin gearbeitet hat – gecancelt.

Und nun? Die laufenden Kosten sind überschaubar. Die Investitionen vom letzten Jahr haben die betrieblichen Rücklagen fast aufgefressen und die Einnahmen sind nun Null. Dafür ist der Verlust durch den entgangenen Umsatz nicht gerade wenig. Wir reden hier über einen 4-stelligen Betrag, nur von März bis Mai gerechnet.

Der Corona-Virus und seine Folgen für die Kleinen

Jetzt kommt die Regierung um die Ecke und verspricht großspurig Hilfen, auch für die Kleinsten der Kleinen. Von wegen!!! Wenn man in einen Liquiditätsengpass gerät, d. h. seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann, seine Rücklagen aufgebraucht hat und eigentlich nichts mehr geht. Und selbst dann geht für die vielen Nebengewerbetreibenden nichts, da sie ja noch ein weiteres Einkommen haben. Und wenn es, wie im meinem Fall, nur eine kleine Rente ist.

(Bildquelle: www.rp-kassel.hessen.de)

Das ist doch nur noch zum kotzen!!! (Entschuldigung für die direkte Ausdrucksweise) Was bleibt nun? Nicht mehr viel, eigentlich gar nichts.

Jetzt heißt es überlegen, wie und ob es weiter geht, wie lange diese Krise anhält, etc.

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Wir werden dem Corona-Virus trotzen und es irgendwie überstehen. In diesem Sinne bleibt gesund und passt auf euch auf.

Vorübergehend geschlossen

Wie und wann es wieder weiter geht, erfahrt Ihr zu dem entsprechenden Zeitpunkt auch direkt auf der Startseite.

Update vom 04.05.2020:

Auf Grund der Kinderbetreuung bleibt die teilweise Schließung vorerst leider bestehen. Termine können lediglich nach vorheriger Abspache Samstags oder Sonntags vergeben werden.